Objektivität in Entscheidungen: Positionale Objektivität und transpositionale Überprüfung 

Dieser Artikel konzentriert sich auf ‚Positionale Objektivität‘, ein Konzept, das vom Ökonomie-Nobelpreisträger und Philosophen Amartya Sen entwickelt wurde. Es beleuchtet, wie persönliche Standpunkte Entscheidungsprozesse in Unternehmen beeinflussen. Erfahren Sie mehr über seinen Einfluss auf das umfassende Konzept des Wertemanagements auf Wertemanagement

„Positionale Objektivität“ bezeichnet nach dem Ökonomie-Nobelpreisträger und Philosophen Amartya Sen die alltägliche Tatsache, daß für Entscheidungsprozesse in Organisationen und Gesellschaft die Beteiligten sich vom eigenen Standpunkt kaum lösen können – nicht, weil er irrational-subjektiv wäre, sondern im Gegenteil, weil er rational-objektiv ist: mit objektiven Argumenten und Fakten sehr gut begründet. Der unternehmerische Vernunftgebrauch ist immer durch solche objektive Positionalität eingeschränkt. In Entscheidungsprozessen bedarf es deshalb einer „transpositionalen Überprüfung“. Sie meint, ganz verschiedene, nahe und ferne Standpunkte miteinander zu vergleichen und so die Informationsbasis für die Entscheidungsfindung zu erweitern. Ziel ist nicht, die absolute Gerechtigkeit zu finden, sondern eine für alle als gerecht akzeptable Lösung, die umsetzbar ist.