Konsentkultur: Ein humanistischer Ansatz für Entscheidungsprozesse 

Im Mittelpunkt dieses Artikels steht die ‚Konsentkultur‘, eine Einstellung zu Entscheidungsprozessen, die auf dem Prinzip der Gleichwertigkeit aller Meinungen beruht. In einer Konsentkultur hat jeder Einzelne einen Wert, der nicht durch die Meinung der Mehrheit eingeschränkt wird. Erfahren Sie, wie die Konsentkultur in den breiteren Kontext des Wertemanagements passt auf [Wertemanagement](Link zur Pillar-Seite). 

„Konsentkultur“ bezeichnet die in der Organisation vorherrschende Haltung, wie wichtige Entscheidungen getroffen werden. Konsentkultur gründet auf einem humanistischen Menschenbild. Jeder Mensch hat einen Wert, der nicht durch die Mehrzahl der anderen eingeschränkt werden kann. Entsprechend wird davon ausgegangen, daß in einem Entscheidungsgremium jede Meinung gleich viel wert ist – selbst wenn sie alleine steht. Anstelle von Zustimmung oder Ablehnung werden deshalb nach der gleichnamigen Methode „Konsentstufen“ abgefragt. Nachteil: Die Entscheidfindung dauert länger als ein Mehrheitsentscheid. Vorteil: Pseudokonsens wird verhindert und die Nachhaltigkeit der Umsetzung des Entscheids ist wesentlich höher.