Das Polybios-Gesetz: Der unausweichliche Zyklus der Korruption 

In diesem Artikel beschäftigen wir uns mit dem ‚Polybios-Gesetz‘, das den ständigen Kausalkreislauf der Korruption beschreibt. Es zeigt, wie Korruption mit der Zeit unvermeidlich wird, wenn die Komplexität der Werte steigt. Weitere Einblicke in das größer gefasste Konzept des Wertemanagements finden Sie auf Wertemanagement

200 v. Chr. entdeckte der römische Historiker Polybios den Kausalkreislauf der Korruption. Das Polybios-Gesetz besagt, daß Korruption ein unüberwindbares, wiederkehrendes und natürliches Phänomen ist, das mit der Zeit überall dort auftritt, wo die Wertekomplexität steigt. Gemäß dem Polybios-Gesetz besitzt jede Organisation einen korruptionsfreien Idealzustand. Der allerdings ist instabil und neigt zum Verfall. Die Organisation wächst, nicht aber ihr moralisches Geländer. Andere Werte wie Erfolgsorientierung und Geschwindigkeit verdrängen den ursprünglichen Maßstab. Korruption im Unternehmen ist deshalb nur eine Frage der Zeit.