Social undermining findet statt, wenn Mitarbeitende das Fortkommen von anderen Kollegen beneiden, sich dadurch in ihrem eigenen Status bedroht fühlen und versuchen, die Kollegen subtil zu sabotieren. Beispiele dafür in der Zusammenarbeit reichen von, „zu vergesssen“, wichtige Informationen weiterzuleiten bis zu gezielter Sabotage einer Karriere.
Neuste Forschung, rund um Susan Reh (Journal of Applied Psychology, Vol 103(4), Apr 2018, 399-415) zeigt, dass dieses Verhalten nicht nur zwischen Peers stattfindet, sondern auch zwischen unterschiedlichen Hierarchiestufen. Es reicht, dass das Vorankommen des Kollegen schneller als das eigene wahrgenommen wird und er einem in der Zukunft die eigene Position streitig machen könnte. Aus Angst um die eigene Position, wird die Weiterentwicklung des anderen behindert.
Dies findet in bestehenden Teams statt kann aber auch auf das Recruiting übertragen werden. Ein Chef mit geringem Potential wird wohl aus Angst vor seiner Position lieber mittelmässige Mitarbeitende einstellen.
Gemäss den Wissenschaftlern ist social undermining besonders ausgeprägt bei Wettbewerb unter Mitarbeitenden, z.B. ddurch leistungsbasierte Bonussysteme. Statt Top-Leistung zu erbringen, versuchen MItarbeitende eher den Kollegen zu sabotieren.
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